27. April, Memmingen
„Käs‘, Rind und Ross – Von jüdischen Betrieben und Stadtbauern im Dritten Reich“

Memmingen – Am 26. April 1945 war für die Bevölkerung Memmingens der 2. Weltkrieg zu Ende. Die Amerikaner hatten die Stadt besetzt. Rund 15 % des städtischen Lebensraumes waren zerstört und doch schöpften die Menschen wieder Hoffnung. 80 Jahre später begleitet Sie Sabine Streck durch die Stadt und führt sie zu Orten, die heute vom Vergessen bedroht sind. Wie war es zur Vernichtung der weit über Memmingen bekannten Käsefabriken „Rosenbaum“ gekommen? Wer weiß schon noch, dass es überhaupt Stadtbauern gab, die vom „Reichsnährstand“ von 1933 ebenso betroffen waren wie ihre Kollegen auf dem Dorf? Wie funktionierte die Milchversorgung in der Stadt? Das „Haus der deutschen Frau“ gehörte genauso zu den NS-Einrichtungen, in denen die Volksernährung beeinflusst wurde: wenig Fett, viel Zucker.

 

Sonntag, 27. April 2025, 14 Uhr
Start: Stadtmuseum im Hermansbau
Spezialstadtführung mit stellv. Heimatpflegerin Sabine Streck
Keine Anmeldung – freie Teilnahme (die Veranstaltung gehört zum Allgäuer Projekt „Butter.Vieh.Vernichtung.“ in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Memmingen)


Abb.: Wandbild an der Rotergasse, Ecke Lindauer Straße, Foto: Sabine Streck